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Sonnenlicht, Erwachsener, Weiblich, Person, Frau

Vitamin D3

Stell dir einen kalten Wintermorgen vor. Die Sonne versteckt sich hinter grauen Wolken, der Himmel ist schwer, die Tage sind kurz. Wochenlang hat deine Haut kein direktes Sonnenlicht gesehen. Genau in solchen Momenten erinnert uns der Körper daran, wie eng unser inneres Gleichgewicht mit der Natur verbunden ist.

Vitamin D3 ist kein klassisches Vitamin, das wir in erster Linie über die Ernährung aufnehmen. Es entsteht in der Haut durch Sonnenlicht und wirkt tief im Inneren als stiller Taktgeber zahlreicher Prozesse. Seine Bedeutung reicht weit über das hinaus, was viele vermuten.

Ein Sonnenvitamin mit Schlüsselfunktion

Vitamin D3 wird in der Haut gebildet, wenn UVB-Strahlen auf unbedeckte Haut treffen. Dabei entsteht eine Vorstufe, die der Körper in mehreren Schritten in eine aktive Form umwandelt. Diese Form greift tief in den Stoffwechsel ein und beeinflusst eine Vielzahl von Prozessen.

Besonders bemerkenswert: Vitamin D3 verhält sich nicht wie ein klassisches Vitamin, sondern eher wie ein Hormonvorläufer. Es reguliert wichtige Abläufe und wirkt an zahlreichen Stellen gleichzeitig. Das erklärt, warum eine stabile Versorgung so entscheidend ist.

Im Deep Health Codex findest du eine ausführliche Darstellung der körpereigenen Synthese, der Umwandlungsstufen in Leber und Niere sowie der beteiligten Transportmechanismen.

Sonne als wichtigste Quelle

Etwa 80 bis 90 Prozent des Vitamin D3 entstehen durch Sonnenlicht. Zwischen Frühling und Spätsommer ist die Strahlung in unseren Breitengraden ausreichend, um die körpereigene Produktion anzuregen. Im Winter reicht die Sonne jedoch nicht aus, weshalb die Speicherwerte bei vielen Menschen sinken.

In Lebensmitteln steckt nur ein kleiner Teil. Fettreicher Fisch, Eigelb oder Pilze können zur Versorgung beitragen, decken den Bedarf allein aber selten ab. Deshalb ist die Zeit in der Sonne der entscheidende Faktor für stabile Werte.

Warum nicht jeder gleich viel braucht

Wie viel Vitamin D3 der Körper bildet, hängt von vielen Faktoren ab: Hauttyp, Alter, Kleidung, Aufenthaltsdauer im Freien, Tageszeit und Jahreszeit. Menschen, die selten Sonne sehen oder ihre Haut bedecken, produzieren deutlich weniger. Auch mit zunehmendem Alter sinkt die körpereigene Bildung.

Bestimmte Gruppen haben deshalb ein höheres Risiko für niedrige Vitamin-D-Spiegel. Dazu gehören ältere Menschen, Menschen mit dunklerer Hautpigmentierung oder solche, die viel in Innenräumen leben.

Ein ärztlich bestimmter Blutwert kann Aufschluss darüber geben, wie gut die Speicher gefüllt sind. Fachgesellschaften geben Referenzwerte, an denen man sich orientieren kann. Die genaue Dosierung und langfristige Einstellung sollte jedoch individuell erfolgen.

Warum Vitamin K2 und Magnesium nicht fehlen dürfen?

Vitamin D3 steht selten allein. Damit Calcium richtig verteilt und eingebaut werden kann, braucht es Vitamin K2. Dieses sorgt dafür, dass Calcium in die Knochen gelangt und nicht an Stellen abgelagert wird, wo es Schaden anrichten könnte.

Auch Magnesium ist ein wichtiger Partner. Es unterstützt mehrere Schritte in der Aktivierung von Vitamin D3. Ein ausgewogenes Zusammenspiel dieser Nährstoffe ist entscheidend, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

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Im Buch findest du die komplette Darstellung der körpereigenen Synthese, Einflussfaktoren wie Hauttyp und Jahreszeit, sowie Tabellen zur Bedarfsermittlung.

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FAQ

Häufige Fragen zu Vitamin D3

Wie viel Sonne braucht der Körper für ausreichend Vitamin D3?

Im Sommer genügen oft 10 bis 20 Minuten Sonne auf ca. 65% der Hautfläche, um die Bildung anzuregen. Im Winter ist die Sonnenstrahlung in Mitteleuropa zu schwach.

Reicht Ernährung allein?

In den meisten Fällen nicht. Lebensmittel enthalten nur geringe Mengen. Ohne Sonnenlicht kann der Körper den Bedarf kaum decken.

Warum ist Vitamin K2 so wichtig?

K2 sorgt dafür, dass Calcium dorthin gelangt, wo es gebraucht wird. Es unterstützt die Wirkung von Vitamin D3 und macht die Versorgung sicherer.

Sollte man Vitamin D3 das ganze Jahr über ergänzen?

Das hängt vom Lebensstil ab. Wer regelmäßig Sonne tankt, kann im Sommer gut versorgt sein. In den dunklen Monaten empfehlen viele Fachgesellschaften eine gezielte Ergänzung.